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Nachdem das Löseckehaus am 2.12.2013 abgebrannt war und nur noch der Keller und die Grundmauern standen, war für Michael von Hartz schnell klar, dass der Wiederaufbau im alten Stil erfolgen sollte, soweit dieses unter Berücksichtigung der Statik machbar wäre.

Im obersten Stockwerk ist eine Maisonettewohnung mit dem Thema Licht-Lichtspiel-Durchsicht-Hinsehen entstanden.

Eine Treppe war notwendig. Abgesehen von den üblichen Gedanken zum Thema „Treppe“ sollte nicht nur eine Verbindung unterschiedlicher Ebenen erfolgen.

Die Künstler und der Architekt entwickelten Ideen zum Thema Licht. Aufstieg. Anstieg. Erreichen von Zielen. Auf denen aber immer auch der Weg schon das Ziel sein kann oder das Ziel sichtbar macht. Zur Treppe gehört ein Geländer. Eine Wand, an die die Treppe Anschluß hat. Und der Gedanke:“Was kommt denn da? Nach der Treppe?“

Vorgabe war dann: Nach oben heller werdend. Wir gehen in das Lichte. Es hat mit Menschen zu tun dieses Gebäude. Menschen fallen manchmal aus dem Rahmen. Am Fuße der Treppe in der Stahlwand, die das Geländer bildet ein Ausschnitt. Eine menschliche Silhouette, inspiriert durch Keith Hering. Auf den Fliesen am Boden: eine ebensolche. Herausgefallen? Die Ausschnitte im Geländer auf dem Weg nach oben lassen das Licht in die untere Etage fallen. In den angrenzenden Wänden symmetrische Ausschnitte. Lichtblicke.

Überlegungen zur farblichen, malerischen Gestaltung nahmen ihren Lauf. Die Idee des Phönix aus der dunklen Asche, hier der Bogenschlag zu dem schrecklichen Brand des Hauses, mit unangenehmen, nein kränkenden Vorkommnissen….ob denn der Besitzer gerne zündele wurde er gefragt….Der Phönix ist geschlüpft und fliegt. Und nimmt uns mit zu seinen geistigen Flügen. In die obere Etage. Jan Balyon hat hierzu zum Einen sogenannte Tagfahrten, unten dunkel beginnend, nach oben hin heller werdend genutzt und es gibt noch den Plan sog. Nachtfarben zu nutzen, da steht die Arbeit noch an. Es bleibt abzuwarten.

Wer genau hinschaut und sich in Lüneburg auskennt wird die Halbmonde entdecken und sich an die Frau Luna erinnern, die ihren festen Platz auf dem Brunnen am Markt hat. 

Die noch rohe Treppe hat Christian von Richthofen (u.a. Percussion, Schauspiel, Gesang) beim Richtfest am  13.11.16 „bespielt.“ Klänge zogen durch das Haus. Danach hat er für Michael einen Song über die Entstehung der Treppe geschrieben. Und einmal vorgestellt. Bei der Eröffnung am 5.8.2017.

Nach dem traditionellen Treffen der Lüneburger Kaufleute und Unternehmer im Glockenhaus in der Vorweihnachtszeit wurden Einzelnen das Haus, insbesondere die oberste Wohnung im Rahmen des Silvesterfestes 2016/17 vorgestellt und man war sich einig, dass diese Räumlichkeiten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten. Jan Balyon hatte begonnen, die Treppe zu gestalten. Zunächst waren ein oder zwei öffentliche Events angedacht; es entwickelte sich die Idee des Salon d´hARTz.

Ergo: ohne die Treppe gäbe es nicht die Idee des Salon. 

14
Beteiligte
80
Arbeits- stunden
73
Farben
638
Fliesen
67
Gramm Blattgold
999
Ideen

Leserbriefe

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